Video: AUTOINDUSTRIE VERGESELLSCHAFTEN?
Apr. 6, 2022

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Forum öffentlicher Luxus #3 (Aufzeichnung vom 15.03.2022)

Um auch nur annähernd eine Chance für die Einhaltung des 1,5 Grad-Ziels zu wahren, ist eine massive Transformation des Verkehrssektor notwendig. Während in anderen Sektoren vereinzelt Fortschritte erzielt werden, halten sich die THG-Emissionen im Verkehr seit 1990 konstant. Daher muss der motorisierte Individualverkehrs rückgebaut und der öffentliche Nah- und Fernverkehr ausgebaut werden. Aus ökologischer und sozialer Sicht wäre eine Verlagerung industrieller Kapazitäten und Arbeitsplätze in alternative Sektoren sinnvoll. 

Solange jedoch Konzerne im Sinne privater Eigentümer nach Profit- und Shareholder-Valuemaximierung streben und der globalen Konkurrenz unterliegen sind Handlungsspielräume für den sozial-ökologischen Umbau begrenzt. Wenn privates Eigentum unhinterfragt bleibt, bleiben Arbeitenden und Gewerkschaften nur Verteidigungskämpfe innerhalb des bestehenden fossilen Modells und soziale und ökologische Interessen können gegeneinander ausgespielt werden.  

Seit dem Erfolg der Initiative Deutsche Wohnen und Co. Enteignen ist der Gedanke der Vergesellschaftung im öffentlichen Diskurs angekommen. Für große Industrieunternehmen wird die Vergesellschaftungsfrage jedoch selten gestellt. Was könnte Vergesellschaftung konkret für die Autoindustrie bedeuten? Welche Konzepte braucht es dafür? Kann Vergesellschaftung ein sinnvoller Ansatzpunkt für einen Schulterschluss von Gewerkschaften und Umweltbewegung sein?

Diese und weitere Fragen haben wir im dritten „Forum öffentlicher Luxus“ mit folgenden Gästen diskutiert:

  • Katharina Keil ist aktiv in der Klimagerechtigkeitsbewegung und analysiert in ihrer Promotion die deutsche Automobilindustrie aus der Perspektive marxistischer politischer Ökonomik.
  • Stephan Krull ist ehemaliger Betriebsrat bei VW und Koordinator des GK „Zukunft Auto.Umwelt.Mobilität“ der Rosa-Luxemburg-Stiftung und ist aktiv in der attac AG ArbeitFairTeilen.
  • Max Wilken ist aktiv bei communia und setzt sich in seiner Promotion mit den Potentialen und Hindernissen der Demokratisierung von Industrie auseinander.

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