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Forum öffentlicher Luxus #1 (Aufzeichnung vom 18.10.2021)
Deutsche Wohnen und dann? Wenn 240.000 Wohnungen in Berlin vergesellschaftet werden, ist das ohne Zweifel ein historisches Ereignis, welches die Hegemonie des Privateigentums in der Produktion, Verwaltung und Verteilung von essentiellen Gütern in Frage stellen und die Diskussion um alternative Formen des Eigentums massiv anheizen wird. Doch was Vergesellschaftung konkret bedeutet, welche Rolle der Staat dabei spielt und welche Eigentumsformen vergesellschaftetes Eigentum jenseits dessen annehmen kann, ist weitgehend unbekanntes Terrain. Wie können wir Eigentumsfragen über den Wohnsektor hinaus stellen – zum Beispiel in Bezug auf Energie und Mobilität? Kann Vergesellschaftung zum zentralen politischen Thema der 20er Jahre werden?
Diese und weitere Fragen haben wir im „Forum öffentlicher Luxus“ zusammen mit folgenden Gästen diskutiert:
- Sabine Nuss ist Autorin, passionierte Marx-Leserin und seit 2017 Geschäftsführerin des Karl Dietz Verlags. In ihrer Arbeit setzt sie sich intensiv mit Eigentumsfragen auseinander – u.a. im Buch „Keine Enteignung ist auch keine Lösung“.
- Jenny Stupka ist Pressesprecherin bei der Bürger*inneninitiative Deutsche Wohnen und co. Enteignen, die per Volksentscheid auf die Vergesellschaftung von 240000 Wohnungen in Berlin hinwirkt.
- Jona ist Aktivist*in bei der Kampagne RWE und Co. Enteignen und arbeitet dort zum Thema der Vergesellschaftung von Energiekonzernen.